Behandlungsspektrum

Ob Vorsor­ge­un­ter­su­chung oder Hormon­be­hand­lung, ob Kinder­wun­sch und Schwan­ger­schaft oder Becken­bo­den­be­schwer­den: Wir betreuen Sie in allen Belan­gen der Gynäko­lo­gie und Geburts­hilfe – kompe­tent, sensi­bel und mit viel Zeit. Machen Sie sich hier ein Bild von unserem Behand­lungs­an­ge­bot und wenden Sie sich an uns, wenn Sie weitere Infor­ma­tio­nen wünschen oder ein konkre­tes Anlie­gen haben. Wir beraten Sie gerne!

Gynäkologische Vorsorge

Modernste Technik, kompetente Betreuung

Eine der Haupt­auf­ga­ben des Frauen­arz­tes ist die sogenannte Krebs­vor­sorge, die dem frühzei­ti­gen Erken­nen krank­haf­ter Prozesse an Gebär­mut­ter, Eierstö­cken, Scheide, Scham­lip­pen und Brust­drü­sen dient. Moderne diagnos­ti­sche Verfah­ren helfen uns dabei, auch schon Vorstu­fen von Gebär­mut­ter­hals­krebs und Brust­krebs frühzei­tig und sicher zu entde­cken. Unserer Praxis steht hierzu ein hochauf­lö­sen­des Ultra­schall­ge­rät inklu­sive 3D-/4D-Darstellung bei der Vaginal-, Abdomi­nal- und Brust-Ultra­schall­un­ter­su­chung zur Verfü­gung.

Vaginale Ultraschalluntersuchung

Neben der gynäko­lo­gi­schen Tastun­ter­su­chung ist die vaginale Ultra­schall­un­ter­su­chung ein wichti­ger Bestand­teil zur Beurtei­lung von krank­haf­ten Prozes­sen an Gebär­mut­ter oder Eierstö­cken. Mit ihr lassen sich nicht nur bösar­tige Erkran­kun­gen erken­nen, sondern auch gutar­tige Myome und Zysten lokali­sie­ren und in ihrer Größe einschät­zen.
Bei Myomen handelt es sich um Muskel­kno­ten der Gebär­mut­ter, die bei den meisten Frauen keiner­lei Beschwer­den verur­sa­chen. Sitzen sie jedoch an ungüns­ti­ger Stelle oder nehmen an Größe zu, können sie Schmer­zen oder verstärkte Menstrua­ti­ons­blu­tun­gen hervor­ru­fen und sogar bestehende Schwan­ger­schaf­ten stören.
Auch zur Beurtei­lung von Eierstock­zys­ten, welche ab einer gewis­sen Größe oder im Falle einer Ruptur zu Schmer­zen führen können, hilft neben der gynäko­lo­gi­schen Tastun­ter­su­chung der vaginale Ultra­schall weiter. Insbe­son­dere auch eine Diffe­ren­zie­rung unkom­pli­zier­ter Eierstock­zys­ten von sogenann­ten Endome­trio­se­zys­ten durch eine vorlie­gende Endome­trio­se­er­kran­kung erlaubt der vaginale Ultra­schall. Diese Erkran­kung kann durch perioden­ab­hän­gige Schmer­zen zum einen die Lebens­qua­li­tät der betrof­fe­nen Frauen einschrän­ken, zum anderen aber auch eine reduzierte Ferti­li­tät (Frucht­bar­keit) hervor­ru­fen.

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Heute ist es uns auch möglich, gegen Gebär­mut­ter­hals­krebs zu impfen. Die Leistung wird von allen Kranken­kas­sen für Mädchen und junge Frauen zwischen 9 und 19 Jahren übernom­men. Bei der Impfung gilt heute: je früher, desto besser. Deshalb raten wir tatsäch­lich zu einer möglichst frühen Impfung. Mädchen und Jungen zwischen 9 und abgeschlos­se­nen 14 Jahren benöti­gen auch nur zwei Impfun­gen im Abstand von 6 Monaten.
Gerne berate ich Sie in einem persön­li­chen Gespräch ausführ­lich zu diesem Thema.

Brustgesundheit

Brust­krebs ist mit Abstand die häufigste Krebs­er­kran­kung bei Frauen – jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Und dabei tritt das Mamma­kar­zi­nom auch wesent­lich früher auf als andere Krebs­er­kran­kun­gen, nahezu 30% aller Betrof­fe­nen sind bei Erstdia­gnose unter 55 Jahre alt.
Für eine erfolg­rei­che Thera­pie und Heilung der Erkran­kung ist das möglichst frühzei­tige Erken­nen von Brust­krebs oder seiner Vorstu­fen (DCIS) von wesent­li­cher Bedeu­tung. Weil dies mit Hilfe der Techni­ken der moder­nen Medizin immer besser gelingt, aber auch aufgrund der Fortschritte in den Behand­lungs­mög­lich­kei­ten dieser Erkran­kung sterben heute weniger Frauen an Brust­krebs als vor 10 Jahren, obwohl die Zahl der Neuerkran­kun­gen heute höher liegt.

Gemäß der gesetz­li­chen Früherken­nung und Vorsor­ge­pro­gramme steht einer Frau ab 30 Jahren eine jährli­che Tastun­ter­su­chung der Brust zu. Da sich in den aller­meis­ten Fällen ein Tumor, noch bevor er tastbar wird, gut mithilfe einer Ultra­schall­un­ter­su­chung der Brust­drüse erken­nen lässt, gehört für uns eine regel­mä­ßige Ultra­schall­un­ter­su­chung ihrer Brust­drüse zum Standard der Vorsor­ge­un­ter­su­chung. Hierfür steht uns ein hochmo­der­nes Ultra­schall­ge­rät inklu­sive 3D-Darstel­lung zur Verfü­gung. Als ehema­lige Koordi­na­to­rin eines Brust­zen­trums kann Ihnen Frau Dr. Albrich-Köhler eine ebenso umfas­sende wie versierte Beratung und Betreu­ung in allen Fragen zu Erkran­kun­gen der Brust­drüse bieten.

Hormone

Die Botschafter des Körpers

Die weibli­chen Geschlechts­hor­mone spielen gemein­sam mit den männli­chen Geschlechts­hor­mo­nen, den Schild­drü­sen­hor­mo­nen und zahlrei­chen weite­ren Steue­rungs-Hormo­nen aus dem Gehirn im Leben einer Frau eine entschei­dende Rolle. Sie regulie­ren – weit über die Phase der Fortpflan­zung hinaus – eine Vielzahl von Abläu­fen im Organis­mus und sorgen für Lebens­qua­li­tät, Knochen­ge­sund­heit, Zykluss­ta­bi­li­tät und Ferti­li­tät (Frucht­bar­keit). Umgekehrt können Dysba­lan­cen oder Fehlfunk­tio­nen im Hormon­haus­halt zu teils massi­ven Beschwer­den führen, etwa zu Akne, vermehr­ter Körper­be­haa­rung oder krank­haf­tem Haarver­lust, unerfüll­tem Kinder­wun­sch, Osteo­po­rose, Hitze­wal­lun­gen und Schlaf­stö­run­gen.

Empfängnisverhütung

Pille

Beim Thema Verhü­tung spielt natür­lich die Pille eine zentrale Rolle. Das Angebot ist groß: Neben konven­tio­nel­len östro­gen- und gesta­gen­hal­ti­gen Kombi­na­ti­ons­prä­pa­ra­ten gibt es reine Gesta­gen-Präpa­rate, die auch für stillende Mütter und Frauen mit Throm­bo­senei­gung geeig­net sind.

Vaginalring

Der sogenannte Vaginal­ring (Nuva Ring®) enthält die Hormone Östro­gen und Gesta­gen in leicht niedri­ge­rer Dosie­rung als eine Pille und wird für drei Wochen von der Frau in die Scheide einge­legt. Inner­halb der folgen­den Ring-freien Woche setzt dann in den meisten Fällen die Menstrua­tion ein. Günstig am Vaginal­ring ist die Tatsa­che, dass die Anwen­de­rin nicht jeden Tag an die Einnahme ihres Verhü­tungs­mit­tels denken muss.

Spirale

Die als Spirale oder auch als Verhü­tungs­schirm­chen bekann­ten sogenann­ten Intra-Uterin-Systeme (IUS) sind eine weitere sehr sichere und auch komfor­ta­ble Verhü­tungs­me­thode. Sie stehen hormon-frei als Kupfer-Spirale oder als sogenannte Hormon­s­pi­ra­len zu Verfü­gung und werden für 3 oder 5 Jahre in die Gebär­mut­ter einge­legt. Sie bieten einen siche­ren, beque­men Schutz vor einer Schwan­ger­schaft, können aber auch helfen, verstärkte und schmerz­hafte Perioden­blu­tun­gen zu behan­deln.

Weitere Methoden

Darüber hinaus existiert eine Vielzahl weite­rer Verhü­tungs­me­tho­den – etwa die 3-Monats-Spritze (Depot-Gesta­gen) oder das Hormon­stäb­chen (Impla­non®), das unter die Haut am Oberarm implan­tiert wird und dort bis zu drei Jahre liegen bleibt. Beide Metho­den wirken über eine konti­nu­ier­li­che Abgabe von Gesta­gen. Auch rein mecha­ni­sche und chemi­sche Verhü­tungs­me­tho­den stehen zur Verfü­gung.
Gerne klären wir in einem ausführ­li­chen Gespräch gemein­sam, welche Alter­na­tive – insbe­son­dere unter Berück­sich­ti­gung Ihrer Kranken­ge­schichte – die richtige für Sie ist. Denn jeder Eingriff in Ihre körper­li­che Integri­tät bedarf der genauen Abwägung von Nutzen und Risiko.

Zyklusstörungen

Vielfältige Ursachen

Die Erschei­nungs­for­men von Zykluss­tö­run­gen sind mannig­fal­tig: Die Menstrua­tion kommt unregel­mä­ßig, zu oft, zu selten, gar nicht, ist zu stark oder es kommt zu Zwischen­blu­tun­gen zwischen den regulä­ren Menstrua­tio­nen. Ebenso vielfäl­tig sind die Ursachen, denn Zykluss­tö­run­gen können sowohl hormo­nell als auch organi­sch bedingt sein.

Die Diagnose

Deshalb sollten zuerst mögli­che organi­sche also körper­li­che Ursachen – wie beispiels­weise Myome, Polypen am Gebär­mut­ter­hals oder eine sehr empfind­li­che Schleim­haut am Mutter­mund ausge­schlos­sen werden, ehe hormo­nelle Ursachen in Betracht kommen. Neben einer Schild­drü­sen-Fehlfunk­tion kann ein Überschuss an männli­chen Geschlechts­hor­mo­nen (Hyperan­dro­gen­ämie), eine erhöhte Konzen­tra­tion an Prolak­tin im Blut (milch­bil­den­des Hormon aus der Hirnan­hangs­drüse) oder eine Dysba­lance zwischen erster und zweiter Zyklus­hälfte eine Rolle spielen. Denkbar ist aber auch das Vorlie­gen einer Essstö­rung in der Anamnese der Patien­tin.

Die Therapie

Entspre­chend der indivi­du­el­len Ursachen stehen für die Zyklus­re­gu­lie­rung dann verschie­dene Optio­nen zur Verfü­gung:

  • pflanz­li­che Präpa­rate wie Mönchs­pfef­fer (Agnucas­ton®)
  • kombi­nierte Östro­gen-Gesta­gen-Präpa­rate
  • eine zykli­sche Gesta­gen-Thera­pie
  • Medika­mente zur Senkung der erhöh­ter Prolak­tin-Werte im Blut
  • eine Optimie­rung der gestör­ten Schild­drü­sen­funk­tion

Aber auch die Akupunk­tur ggf. in Kombi­na­tion mit Phyto­the­ra­pie kann eine hilfrei­che Möglich­keit sein.

Akne, Haarausfall und Hirsutismus

Kein Grund zum Haareraufen

Häufige Ursache von Akne, Haaraus­fall und Hirsu­tis­mus – der zuneh­men­den Körper­be­haa­rung hin zum männli­chen Behaa­rungs­typ – ist eine erhöhte Konzen­tra­tion der männli­chen Hormone, der sogenann­ten Andro­gene, bezie­hungs­weise eine verstärkte Hormon­wir­kung des Testo­ste­rons an Haut und Haaren.

Schnelle Diagnose, gezielte Therapie

Da die Symptome bei der Patien­tin einen hohen Leidens­druck hervor­ru­fen, ist eine schnelle, gezielte Diagnos­tik mit anschlie­ßen­der einge­hen­der Beratung über die mögli­chen Behand­lungs­op­tio­nen sehr wichtig. Die Verän­de­run­gen können auch in Zusam­men­hang mit anderen Erkran­kun­gen wie Überge­wicht, einer Fehlfunk­tion der Schild­drüse, Eisen­man­gel oder dem polyzys­ti­schen Ovar-Syndrom (PCO-Syndrom) stehen. Sobald die Ursache bekannt ist, kann eine gezielte Thera­pie in vielen Fällen Abhilfe schaf­fen.

Das polyzystische Ovar-Syndrom

Das PCO-Syndrom ist die häufigste Störung des Hormon­haus­hal­tes von Frauen im gebär­fä­hi­gen Alter und oft Ursache eines unerfüll­ten Kinder­wun­sches. Bei den Betrof­fe­nen, die unter Zykluss­tö­run­gen, Akne, Haaraus­fall oder Hirsu­tis­mus leiden, lassen sich meist erhöhte Konzen­tra­tio­nen männli­cher Geschlechts­hor­mone im Blut, zysti­sch verän­derte Eierstö­cke und eine Zucker­stoff­wech­sel-Störung (Insulin­re­sis­tenz) nachwei­sen. In Abhän­gig­keit von den klini­schen Beschwer­den und den Wünschen und Vorstel­lun­gen der Patien­tin lässt sich nach geziel­ter Diagnos­tik eine indivi­du­elle Thera­pie einlei­ten, ggf. unter Einbin­dun­gen eines Inter­nis­ten, Endokri­no­lo­gen oder Repro­duk­ti­ons­me­di­zi­ners (Anbin­dung an ein Kinder­wun­sch­zen­trum).

Wechseljahre (Klimakterium)

Wenn die Hormone verrückt spielen

Die Eierstö­cke der Frau haben nur eine begrenzte Anzahl von Eizel­len zur Verfü­gung. Dieser Vorrat ist bei den meisten Frauen zwischen Mitte 40 und Mitte 50 aufge­braucht. In diesen sogenann­ten Wechsel­jah­ren stellen die Eierstö­cke auch die Produk­tion der Geschlechts­hor­mone langsam ein. Die Menstrua­tion wird unregel­mä­ßig, tritt in immer kürze­ren Inter­val­len auf, dauert länger oder setzt gelegent­lich für Monate gänzlich aus, bis es dann zur letzten Menstrua­tion kommt, der sogenann­ten Menopause.

Verschiedenste Symptome

Das Klimak­te­rium kann recht unter­schied­li­che Auswir­kun­gen auf das Befin­den haben. Etwa ein Drittel der Frauen bemerkt relativ wenig, die anderen zwei Drittel bemer­ken teils leich­tere, teils auch sehr massive Symptome wie beispiels­weise Hitze­wal­lun­gen, Schwin­del und Gedächt­nis­stö­run­gen, Stimmungs­schwan­kun­gen bis zur depres­si­ven Verstim­mung oder Schlaf­stö­run­gen. Je nach Beschwer­de­bild bezie­hungs­weise Verlauf der Peri- und Post-Menopause ist eine Behand­lung nötig oder eben auch nicht.

Von Entspannungstechniken bis Hormonersatztherapie

Es existie­ren viele alter­na­tive Behand­lungs­op­tio­nen wie Phyto­the­ra­pie oder Entspan­nungs­tech­ni­ken, die den Verlauf der Wechsel­jahre zum Beispiel in Kombi­na­tion mit Sport positiv beein­flus­sen können. Manche Patien­tin­nen benöti­gen jedoch eine medika­men­töse Behand­lung im Sinne einer Hormon­er­satz­the­ra­pie (Hormone Repla­ce­ment Therapy – HRT). Nach einer genauen Analyse der Hormon­pa­ra­me­ter der Patien­tin können die entspre­chen­den Hormone auf verschie­dene Art zugeführt werden: oral als Tablette, über die Haut als Gel oder auch als vaginale Zäpfchen in die Scheide. Welcher Weg für Sie persön­lich der sinnvollste ist, eruie­ren wir am besten gemein­sam in einem ausführ­li­chen persön­li­chen Gespräch über Ihr Beschwer­de­bild, die indivi­du­elle Kranken­ge­schichte und Nutzen und Risiken der Hormon­er­satz­the­ra­pie. Ich stehe Ihnen in dieser Phase Ihres Lebens jeder­zeit gerne beratend zur Seite.

Osteoporose-Prophylaxe

Gesunde Knochen

Osteo­po­rose ist eine Knochen­er­kran­kung, die mit einem Verlust an Knochen­sub­stanz sowie mit Verän­de­run­gen der Knochen-Feinstruk­tur einher­geht. Die Folge ist ein erhöh­tes Knochen­bruch-Risiko. Da Osteo­po­rose erst mit einem Knochen­bruch zu Beschwer­den führt, wird sie häufig erst im fortge­schrit­te­nen Stadium erkannt und häufig unter­schätzt.
Die maximale Knochen­masse errei­chen Menschen mit 30 Lebens­jah­ren, ab dem 40. Lebens­jahr baut sich die Knochen­sub­stanz dann langsam wieder ab. Neben dem Alter begüns­ti­gen auch die folgen­den Risiko­fak­to­ren die Osteo­po­rose:

  • Bewegungs­man­gel
  • Unter­ge­wicht
  • Medika­mente (z. B. Corti­son)
  • Hormon­man­gel (z. B. Östro­gen)
  • erbli­che Veran­la­gung

Wegen des Östro­gen­man­gels nach den Wechsel­jah­ren sind Frauen häufi­ger und früher von Osteo­po­rose betrof­fen als Männer.

Diagnose und Therapie

Eine Osteo­po­rose lässt sich über eine Messung der Knochen­dichte diagnos­ti­zie­ren.
Da die Osteo­po­rose eine chroni­sche Erkran­kung ist, bedarf es nach Diagno­se­stel­lung eines indivi­du­el­len Thera­pie­plans. Er basiert zualler­erst auf ausrei­chend Bewegung, einer ausge­wo­ge­nen, kalzi­um­rei­chen Ernäh­rung, der Gabe von Vitamin D, der Vermei­dung von Unter­ge­wicht sowie auf einer Sturz-Präven­tion. Medika­men­tös kann man dem fortschrei­ten­den Abbau der Knochen­sub­stanz mit einer Hormon­er­satz­the­ra­pie vorbeu­gen. Darüber hinaus stehen auch spezi­elle Osteo­po­rose-Medika­mente zur Verfü­gung. Vor deren Einsatz sollten jedoch Nutzen und Risiken, indivi­du­elle Verträg­lich­keit und mögli­che Beglei­ter­kran­kun­gen genau eruiert werden.

Blasensenkung und Harninkontinenz

Heikles Thema, gut behandelbar

Fast jede zweite Frau wird im Laufe ihres Lebens mit Becken­bo­den­be­schwer­den wie Blasen­sen­kung (Zysto­zele) oder Harnin­kon­ti­nenz konfron­tiert. Derar­tige Beschwer­den sind nicht nur sehr störend, sondern beein­träch­ti­gen erheb­lich die Lebens­qua­li­tät von Frauen jeden Lebens­al­ters. Viele Frauen wissen leider nicht, dass Becken­bo­den­pro­bleme heutzu­tage sehr gut behan­del­bar und sogar häufig heilbar sind.

Die Diagnose

Für eine zielge­rich­tete Thera­pie ist eine genaue Diagnos­tik zwingend erfor­der­lich. Schon durch genaues Erfra­gen (Anamnese), eine gezielte gynäko­lo­gi­sche Unter­su­chung und Ultra­schall lassen sich die zugrun­de­lie­gen­den Probleme häufig erfas­sen. Gelegent­lich ist jedoch eine weiter­füh­rende Diagnos­tik mit Blasen­druck­mes­sung (Urody­na­mik) oder Blasen­spie­ge­lung (Zystosko­pie) notwen­dig.

Die Therapie

Häufig lassen sich Probleme wie eine Harnin­kon­ti­nenz mit einfa­chen Maßnah­men erfolg­reich behan­deln. Die Mittel der Wahl sind hier profes­sio­nel­les Becken­bo­den­trai­ning, Medika­mente oder Hilfs­mit­teln wie Pessare oder spezi­elle Tampons. Gelegent­lich jedoch ist auch eine opera­tive Thera­pie wie die Einlage eines vagina­len Bändchens oder eine Botox-Injek­tion in den Blasen­mus­kel notwen­dig. Das Opera­ti­ons­spek­trum in diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren durch Verwen­dung moder­ner Kunst­stoff­bän­der und weitere minimal-invasive Behand­lungs­me­tho­den deutlich gewan­delt und verbes­sert. Selbst Blasen­sen­kun­gen lassen sich mit kleinem Aufwand über die Vagina oder mittels Schlüs­sel­loch-Technik beheben – und auch der Erhalt der Gebär­mut­ter (Uterus) ist möglich.
Auch die Akupunk­tur, ggf. in Kombi­na­tion mit Phyto­the­ra­pie kann eine hilfrei­che Möglich­keit sein.
Lassen Sie uns gemein­sam die Tabuthe­men Blasen­sen­kung und Harnin­kon­ti­nenz durch­bre­chen – wir sind gerne für Sie da!

Familienplanung und Kinderwunsch

Familienplanung – aus Liebe zur nächsten Generation

Sie möchten eine Familie gründen? Dies ist wohl eine der größten und wichtigs­ten Entschei­dun­gen Ihres Lebens. Ich berate Sie gerne zu den notwen­di­gen Impfun­gen, zur Ernäh­rung und zu mögli­cher­weise vorlie­gen­den Grund­er­kran­kun­gen, die in einer Schwan­ger­schaft eine wichtige Rolle spielen können.
Wenn sich Ihr Kinder­wun­sch dann unpro­ble­ma­ti­sch erfül­len lässt, freuen wir uns mit Ihnen und beglei­ten Sie kompe­tent durch diese spannende Zeit. Falls es mit der Schwan­ger­schaft jedoch nicht klappen sollte, können wir gemein­sam die mögli­chen Ursachen suchen und entspre­chende Lösungs­mög­lich­kei­ten abklä­ren.

Kinderwunsch – der Weg in die Schwangerschaft

Die Gründe für einen unerfüll­ten Kinder­wun­sch können ganz unter­schied­li­cher Natur sein: von organi­schen und anato­mi­schen Ursachen über hormo­nelle Störun­gen bis hin zu andro­ge­nen Fakto­ren, also Ursachen, die auf der männli­chen Seite zu suchen sind.

Erste Behandlungsmöglichkeiten

Sind nach entspre­chen­der Diagnos­tik die Ursachen für das Nicht­ein­tre­ten der Schwan­ger­schaft abgeklärt, steht uns in der Praxis eine Reihe von Behand­lungs­mög­lich­kei­ten zur Verfü­gung. Hierzu zählen unter anderem die Stimu­la­tion der Eierstö­cke durch bestimmte Medika­mente, das gezielte Auslö­sen des Eisprungs zum optima­len Zeitpunkt oder die Unter­stüt­zung der 2. Zyklus­hälfte mit Gelbkör­per­hor­mo­nen. Auch die Phyto­the­ra­pie und Akupunk­tur können hier eine hilfrei­che Möglich­keit sein.

Kinderwunschzentren

Sollten diese ersten Möglich­kei­ten zur Behand­lung ihres Kinder­wun­sches nicht erfolg­reich sein, können wir eine Vorstel­lung in einem der renom­mier­ten Kinder­wun­sch­zen­tren veran­las­sen, mit denen wir in engem Kontakt stehen.
Ein unerfüll­ter Kinder­wun­sch kann für ein Paar zu einer echten Bewäh­rungs­probe werden. Deshalb: Sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen gerne weiter.

Schwangerschaft

Jedes Mal ein kleines Wunder

Wenn sich ein Kind im Bauch der Mutter entwi­ckelt und schließ­lich zur Welt kommt, ist es wie ein kleines Wunder. Bei den werden­den Eltern überwie­gen in der Zeit der Schwan­ger­schaft deshalb aus gutem Grund Vorfreude und Glücks­ge­fühle. Doch es kommen auch Phasen der Unsicher­heit. Denn die Schwan­ger­schaft geht einher mit körper­li­chen, hormo­nel­len und auch seeli­schen Verän­de­run­gen. Hinzu kommt die Sorge um die Gesund­heit des heran­wach­sen­den Babys.
Bei verschie­de­nen Beschwer­den, die in der Schwan­ger­schaft auftre­ten können, ist auch die Akupunk­tur und Phyto­the­ra­pie ganz ohne schädi­gende Wirkung für Mutter und Kind als sanfte, hilfrei­che Thera­pie einsetz­bar.

Vorsorgeuntersuchungen

Viele Erkran­kun­gen von werden­den Müttern und ihren ungebo­re­nen Kindern lassen sich heute mit moderns­ten Diagno­se­me­tho­den frühzei­tig erken­nen und im besten Falle verhin­dern. Die meisten dieser Verfah­ren, wie etwa die Abklä­rung des Immun- und Infek­ti­ons­sta­tus der Mutter oder das CTG zur Überwa­chung der kindli­chen Herztöne sind in der sogenann­ten Mutter­schafts­richt­li­nie aufge­führt und damit fester Bestand­teil der geburts­hilf­li­chen Vorsor­ge­un­ter­su­chun­gen. Die zusätz­li­che Vaginal­so­no­gra­phie kann helfen, ein Risiko für eine Frühge­burt­lich­keit zu erken­nen, die Doppler­so­no­gra­phie Zusatz­in­for­ma­tio­nen zum akuten kindli­chen Befin­den liefern. Beides können wir Ihnen in kompe­ten­ter Weise anbie­ten.

Weiterführende Pränatal-Medizin

Daneben gibt es jedoch auch Unter­su­chun­gen, die nicht – oder noch nicht – Teil der gesetz­li­chen Mutter­schafts­vor­sorge sind. Dazu gehören beispiels­weise das Ersttri­mes­ter-Scree­ning oder mütter­li­che Blutun­ter­su­chun­gen zu Chromo­so­men-Störun­gen des Kindes. Hierfür stehen wir mit einigen spezia­li­sier­ten Praxen in der Umgebung in engem Kontakt und können Sie bei Auffäl­lig­kei­ten jeder­zeit und kurzfris­tig anbin­den.
Ich sehe meine Aufgabe darin, Ihnen als Patien­tin ein umfang­rei­ches Leistungs­spek­trum auf ebenso profes­sio­nelle wie einfühl­same Weise anzubie­ten, Sie über weitere Möglich­kei­ten, aber auch Grenzen der Präna­tal-Medizin aufzu­klä­ren und Ihnen größt­mög­li­che Sicher­heit in der Zeit Ihrer Schwan­ger­schaft zu geben. Damit Sie sich voller Freude auf die Geburt Ihres Kindes vorbe­rei­ten können.

Akupunktur nach traditionell chinesischer Medizin (TCM)

Als Ergänzung oder Alternative

Bei vielen Beschwer­den und Erkran­kun­gen lässt sich die Akupunk­tur als Ergän­zung oder sogar als Alter­na­tive zur westli­chen Medizin einset­zen. Anhand von Kranken­ge­schichte und Beschwer­de­bild deckt die TCM sogenannte Dishar­mo­nie-Muster auf, um sie anschlie­ßend mittels Akupunk­tur über einen bestimm­ten Zeitraum hinweg, in der Regel etwa zehn Sitzun­gen, zu behan­deln.

Energie bewegen, Blockaden lösen

Das Setzen der Nadeln an bestimm­ten Akupunk­tur­punk­ten bringt die Energie des Körpers in Bewegung und löst Blocka­den – der Körper entspannt sich. So kann die Akupunk­tur nicht nur Schmer­zen lindern, sondern auch entzün­dungs­hem­mend und immun­sti­mu­lie­rend wirken. Häufig nehmen die Patien­ten bereits nach der ersten Behand­lungs­sit­zung eine positive Verän­de­rung wahr.

Indikationen aus Gynäkologie und Geburtshilfe

Akupunk­tur nach tradi­tio­nell chine­si­scher Medizin ist eine sinnvolle adjuvante Behand­lungs­me­thode bei:

  • Zykluss­tö­run­gen
  • Menstrua­ti­ons­be­schwer­den
  • Schmer­zen der Brust
  • prämen­stru­el­les Syndrom
  • Wechsel­jahrs­be­schwer­den
  • Unter­bauch­schmer­zen
  • Blasen­ent­zün­dun­gen
  • Kinder­wun­sch
  • Schwan­ger­schafts­ü­bel­keit
  • Ödemen (Wasser­ein­la­ge­run­gen)
  • Karpal­tun­nel­syn­drom
  • Wirbel­säu­len­be­schwer­den in der Schwan­ger­schaft
  • Akupunk­tur zur Geburts­vor­be­rei­tung
  • Still­pro­bleme
  • Brust­ent­zün­dun­gen im Wochen­bett
  • Erschöp­fungs­zu­stände nach der Entbin­dung

Weitere Indikationen

Neben den Beschwer­den aus dem Bereich der Frauen­heil­kunde ist die Akupunk­tur auch bei nicht gynäko­lo­gi­schen Erkran­kun­gen sehr gut adjuvant oder alleine einsetz­bar. Auch in den folgen­den Fällen können wir Ihnen eine Behand­lung in unserer Praxis anbie­ten:

  • Halswir­bel-, Lenden­wir­bel­säu­len- oder Gelenk­be­schwer­den (Schmerz­the­ra­pie)
  • Migräne
  • Pollen­all­er­gien
  • Asthma
  • chroni­sche Bronchi­tis oder Sinusi­tis
  • Magen-Darm-Erkran­kun­gen
  • Verdau­ungs­stö­run­gen
  • Reizdarm
  • Nikoti­na­busus
  • Überge­wicht
  • Akne
  • Neuro­der­mi­tis
  • Schwin­del
  • Tinni­tus
  • Erschöp­fungs­zu­stände
  • Burn-out-Syndrom
  • Tumor­er­kran­kun­gen (begleitende/unterstützende Thera­pie)

Pflanzenheilkunde – westliche Kräutertherapie nach TCM

Eine der ältesten Heilmethoden

Die Lehre von der Verwen­dung bestimm­ter Pflan­zen als Arznei­mit­tel – die Phyto­the­ra­pie – gehört zu den ältes­ten Heilme­tho­den überhaupt. Sie macht sich die Wirkun­gen bestimm­ter Pflan­zen­in­halts­stoffe zunutze, indem sie ganze Pflan­zen oder Pflan­zen­teile wie Blüten, Blätter oder Samen frisch oder als Tee, Aufguss, Tinktur, Pulver oder Öl anwen­det.

Individuell für Sie zusammengestellt

Die Rezep­tur wird dabei jeweils indivi­du­ell auf die Beschwer­den abgestimmt. Sie besteht meist aus fünf bis sieben verschie­de­nen Pflan­zen oder Pflan­zen­tei­len (in der Fachspra­che als Drogen bezeich­net), wird allein oder in Kombi­na­tion mit einer Akupunk­tur empfoh­len und lässt sich bei Verän­de­rung der Symptome jeder­zeit den neuen Bedürf­nis­sen anpas­sen.

Psychosomatik

Wir wissen alle, dass Körper (Physis/Soma) und Seele (Psyche) sich gegen­sei­tig unmit­tel­bar beein­flus­sen – eine Einheit bilden. Deshalb können körper­li­che Beschwer­den Ausdruck einer seeli­schen Befind­lich­keit oder Dysba­lance sein, anderer­seits aber auch zu einer psychi­sch-seeli­schen Erkran­kung führen. Es ist uns wichtig, die körper­li­chen Botschaf­ten unserer Patien­tin­nen ernst zu nehmen, sie zu entschlüs­seln und mögli­che Ursachen heraus­zu­fin­den.

Selbstheilungskräfte aktivieren

Im thera­peu­ti­schen Gespräch – gegebe­nen­falls in Kombi­na­tion mit natur­heil­kund­li­chen oder auch medizi­ni­schen Metho­den – versu­chen wir, Ihre Selbst­hei­lungs­kräfte zu aktivie­ren und zu fördern. So kann es uns gemein­sam gelin­gen, Ihren indivi­du­el­len Gesund­heits­pro­zess in Gang zu setzen.